Zwei Beste Freunde (A Stead Rain)

(Keith Huff)



Regie:

Darsteller:

Fotos:

Bernd Seidel

Patrick Gabriel, Patrick Wolff

Claus Schunk (Süddeutsche Zeitung)



 

    

„Zwei Beste Freunde“ oder „A Steady Rain“, geschrieben von Keith Huff, wurde 2007 in Chicago uraufgeführt. Die Broadway-Inszenierung mit den amerikanischen Filmstars Hugh Jackman und Daniel Craig im September 2009 wurde ein riesiger Zuschauererfolg. 

 

Das Schicksal zweier Polizistenfreunde ist in der amerikanischen Verbrecher(unter)welt angesiedelt und lässt sich genauso spannend und kritisch ins heutige Deutschland umsetzen. 

 

Den Beiden passiert ein folgenschwerer Fehler in Ihrer Ermittlungsarbeit. Es entstehen dramatische Situationen, in denen ihre Freundschaft, aber auch ihr berufliches Dasein an Grenzen stoßen. Die Geschichte führt den Zuschauer nicht nur in die Verbrecher-, sondern auch in die Gefühlswelt der beiden Protagonisten. Dramaturgisch entsteht eine Theaterszenerie, die den Erzählerstatus der Akteure mit Spielebenen verschmelzen, aber auch verwischen lässt.  Für mich als Regisseur ist das geradezu eine tolle Herausforderung, diesen unterschiedlichen Spielebenen der Protagonisten und ihren vielschichtigen Gefühlsebenen gerecht zu werden. Das Stück verlangt aber auch den Schauspielern „Großes“ ab. 

 

In Patrick Wolff und Patrick Gabriel konnten zwei Schauspieler gewonnen werden, die in der Lage sind, den Rollen große Wahrhaftigkeit zu verleihen. 

 

Wolff ist sicherlich vielen als Fernsehgesicht zahlreicher Rollen bekannt u.a. aus den Erfolgsserien „Die Rosenheim-Cops“, „Sturm der Liebe“ und „Die Rettungsflieger“ als Rettungsassistent Johnny von Storkow. Zudem hat er kürzlich in der Titelrolle in der „Amphitryon“-Produktionen der Kempf Theatergastspiele sowie auf vielen anderen Bühnen als Charakterdarsteller und bei den Karl-May-Festspielen in Bad Segeberg für Furore gesorgt. 

 

Gabriel konnte in seinen verhältnismäßig jungen Schauspielerjahren große Rollen mit genauso großem Erfolg verkörpern: In Shakespeares „Macbeth“ und als „Alceste“ in Molières „Menschenfeind“, um nur Einige zu nennen, avancierte er zum Publikumsliebling mancher Tourneebühne. 

 

Endlich steht mit „Zwei Beste Freunde“ bzw. „A Steady Rain“ wieder einmal ein modernes und tiefenpsychologisches Theaterstück auf dem Programm, das sich weder in Seichtigkeit, noch ins Hyperdramatische verliert, sondern eine spannende Geschichte zweier Polizistenfreunde erzählt, die viele „schwarz-weiße“ Seiten in sich birgt. 

 

 

PRESSESTIMMEN

 

Süddeutsche Zeitung (I. Gnau)

 

... Die Fokussierung auf die beiden Protagonisten ist konsequent in der Inszenierung angelegt ...

... Patrick Wolff und Patrick Gabriel, der schon in einigen Inszenierungen Seidels zu sehen war, verkörpern Denny und Joey im wahrsten Sinne des Wortes ... ... Sie stehen ständig unter Strom, tragen die Spannung des Stückes mit jeder Faser nach außen; ob im szenischen Spiel oder im Monolog ... ... „Zwei Beste Freunde“ fußt ganz auf dem intensiven Spiel seiner beiden zu Recht bejubelten Hauptdarsteller; schließlich hatte sich Bernd Seidel ein echtes Schauspielerstück gewünscht ... ... Mit Spannung verfolgt das Publikum, wie jeder der Cops, nachdem sie den Tod eines Jungen zu verantworten haben, mit seinen Schuldgefühlen umzugehen versucht ... ... Der düstere Thriller fordert die Zuschauer. Doch der Spannungsbogen, getragen von den beiden immer befreiter aufspielenden Hauptdarstellern, hält bis zum Schluss ...

 

Münchner Merkur (A. Preiser)

 

Atemloser Psychothriller

Menschliche Abgründe in packenden Dialogen

 

... Atemlos preschen Wolff und Gabriel bei Monologen und Dialogen vor, werden sich jeweils am Ende in die Brust , schnaubend Atem holend ... ... Da verhakt sich Krimi-Spannung mit Psycho-Thriller ... ... Das Duo hielt die Spannung in emotionsgeladenem Monolog und Dialog aufrecht, drückte Pathos und Larmoyanz eher cool aus und entsprach so dem amerikanischen Original ...

... Nach zweieinhalb Stunden hatten die beiden Schauspieler den großen Beifall verdient ...

 

 

Hannoversche Allgemeine Zeitung (J. Fischer)

 

... Der Münchner Regisseur Bernd Seidel verlässt sich dabei auf seine Schauspieler und stellt sie auf eine schlichte Bühne, die aus zwei Türrahmen und einem rotgestrichenen Fenster besteht ... ... Seidels Regieentscheidung, die Inszenierung von „Zwei beste Freunde“ schlicht zu gestalten, erweist sich dabei als richtig. Patrick Gabriel und Patrick Wolff sind in der Lage, die Inszenierung über ihre mehr als zwei Stunden zu tragen. Und schaffen es, ihren gebrochenen Figuren die nötige Tiefe zu geben ... 

 

... „Zwei beste Freunde“ ist ein Stück US-amerikanischen Stils und lohnt sich gerade deshalb, weil solche Stücke nicht oft auf deutschen Bühnen zu sehen sind. Bernd Seidels Inszenierung wirkt – gerade dadurch, dass sie sehr schlicht gehalten ist – rund und dicht.

 

Mindener Tagblatt (R. Graff)

 

... Patrick Gabriel und Patrick Wolff verkörpern mit Bravour die brüchige Freundschaft zweier unterschiedlichster Polizisten ...

... Von ihrem starken spiel lebt das Zwei-Personen-Stück ... ... Patrick Gabriel und Patrick Wolff gelingt es in dem emotional harten Stück bis zum Ende die Spannung zu halten und nicht nur dafür folgt anhaltender Applaus ...